Fundstücke Rupprecht

Mulda (Sachsen/Erzgebirge)

Mulda liegt zwischen Bergen an dem Flusse gleichen Namens, 2 Stunden westlich von Frauenstein, 4 Stunden südlich von Freiberg.

In einer alten Freiberger Chronik kommen zuerst in den Jahren 1333 und 1340 Engelbrecht und Conrad von Mulda als Freiberger Rathsherrn vor. Wenn diese Angaben richtig wären, so könnten dieselben das Gut Mulda nicht lange besessen haben, da so viel feststeht, dass im Jahre 1349 die von Ertmarsdorf oder von Erdmannsdorf, und zwar die Gebrüder Peter und Hans von Ertmannsdorf auf Mulda waren, welche auch eine wüste Mark „zu der Grune“ besassen, womit sie von dem Markgrafen in jenem Jahre beliehen worden sind. Die von Erdmannsdorf bildeten 2 Linien, die eine ist das aus dem Eisenbergschen, die andere das aus dem Augustusburgischen Orte dieses Namens stammende Geschlecht, welches letztere der grossen Rochsburger Dynastie zugehörte, und dieselben werden eben so häufig von Ertmarsdorf, als von Erdmannsdorf geschrieben. Durch Verheirathung wurde dieses Geschlecht mit der Hartitzschischen Familie verwandt. Derselbe obenerwähnte Peter von Erdmannsdorf auf Mulda hat 1364 oder 1365 das nahe bei Mulda liegende Dorfchemnitz an Nicol von Hartitzsch abgegeben.

Ursprünglich scheint aber Mulda, wenigstens zur Zeit der von Erdmannsdorf noch nicht eigentliches Rittergut gewesen zu sein, sondern ein blosses Bauerlehngut. Erst von den Nachfolgern der von Erdmannsdorf wurde Mulda aus diesem Bauerlehngute und etlichen Bauergütern in Mulda zu einem Vorwerke angelegt, und als diese Nachfolger erscheinen die von Schönberg, welche aus Italien stammen und als dortige Nobili den Namen „Bello monte“ geführt haben sollen. Hierauf erst wurde es von Churfürst August zu einem Rittergut erklärt. Im Jahre 1693 aber von Johann Georg III., dessen Leibarzte Dr. Erndel mit allen zugehörigen Gehölzen, Fischereien und Mühlen erb und eigenthümlich zum Geschenk überlassen. Dann kam es an Christian Friedrich Löscher und an dessen Sohn gleichen Namens, von welchem es Friedrich Christoph Glöckner acquirirte, dem im Besitze Herr Ernst Robert Rupprecht folgte. Von Letzterem erwarb es Herr von Könneriz, der Sohn des Justizministers von Könneriz auf Lossa.

Das Rittergut liegt über dem Dorfe, an dem obbenannten Walde die Grune genannt, zwischen der Mulde und dem Chemnizbache. Amphitheatralisch erhebt es sich auf der Gegenseite von Randeck und es dürfte eine schönere Ansicht im Erzgebirge nicht zu finden sein, wie hier. Das Schloss mit Thurm gewährt auf seiner Höhe von Randeck beschaut, einen imposanten Anblick. Dasselbe ist massiv gebaut und hat einen schönen Obstgarten und 2 Gemüsegärtchen. Die Wirthschaftsgebäude, die Schäferei sind vortrefflich zu nennen. Es hat auch 2 Mühlen und einen Petunzer- oder Wetzsteinbruch.

Quelle: https://de.wikisource.org/wiki/Ritterg%C3%BCter_und_Schl%C3%B6sser_im_K%C3%B6nigreiche_Sachsen:_Mulda

1766

Teilung des Eineinhalbhufengutes des Lehngutsbesitzers Gottfried Rupprecht in Mulda durch Verkauf jeweils eines Drittels an Johann Christoph Götze, Christoph Martin und Maria Magdalena Köhler
Archiv Sachsen 10050 Amt Frauenstein, Archivale im Bestand 10050
Datierung: 1766 – 1768, 1821 – 1827
Archivalnummer: 0794

1777

Tötung von Hasen und Hühnern durch die Besitzer der Erblehngüter und Erblehngerichte Gottfried Rupprecht zu Mulda und Johann Gottlob Haubold zu Randeck und andere Jagdexzesse
Archiv Sachsen 10861 Oberforstmeisterei Bärenfels
Datierung: 1777
Archivalnummer: 1060

Eigenmächtige Nutzung der ihnen verliehenen Jagden durch die Besitzer des Erblehngerichtes und des Gutes Mulda, Rupprecht und Haubold (Rentakte)
Archiv Sachsen 10036 Finanzarchiv, Archivale im Bestand 10036
Datierung: 1777
Archivalnummer: Loc. 38581, Rep. 18, Frauenstein, Nr. 0095

1782

Gesuch des Lehngutsbesitzers in Mulda, Gottfried Rupprecht, um erbliche Überlassung eines ehemals zu seinem Lehngut gehörenden Landstückes, genannt das Mühlfeld
Archiv Sachsen 10036 Finanzarchiv
Datierung: 1782
Archivalnummer: Loc. 34905, Rep. 25, Frauenstein, Nr. 0003

Übereignung eines ehemals zum Erblehnrichtergut Mulda gehörigen Feldes, genannt Mühlenfeld, an den dortigen Erblehnrichter Gottfried Rupprecht gegen Entrichtung eines Erbzinses
Archiv Sachsen 10050 Amt Frauenstein, Archivale im Bestand 10050
Datierung: (1635) 1782 – 1784
Archivalnummer: 0944

1791

Gottfried Rupprecht in Mulda gegen den dortigen Einwohner Johann Gottfried Schneider wegen Wasserstreitigkeiten
Archiv Sachsen 10395 Grundherrschaft Mulda, Archivale im Bestand 10395
Datierung: 1791 – 1792
Archivalnummer: 06

1792

Durch den Herrn Landrichter Rupprecht zu Mulda, im Amte Frauenstein, bekam man Nachricht, daß ein Häusler, mit Namen Hampel, zu Oberbobritzsch bey …
Neue Sammlung vermischer ökonomischer Schriften: Zweyter Theil
Johann RIEM, Dresden, 1792

1793

Mulda. (E. Frauenstein)
715. Rupprecht, Gottfried, Landrichter. Test. 14. Mai 1793, conf. 2. Oct. 1797

Systematische Zusammenstellung der im Königreiche Sachsen bestehenden frommen und milden Stiftungen, wohlthätigen Anstalten und gemeinnützigen Vereine
Gustav Adolph ACKERMANN, Leipzig, Druck und Verlag von B.G. Teubner, 1845

1820

Nachlassregulierung des Lehngutsbesitzers Johann Carl Christoph Rupprecht aus Mulda
Archiv Sachsen Archivalnummer: 1210
Datierung: 1820 – 1825
Name: Rupprecht, Carl Christoph
Enthält u. a.: Nachlassverzeichnis.- Verwaltungsrechnungen über das Lehngut Mulda.- Erbteilungsrezess vom 23.7.1820.- Vormundschafts- und Vermögensangelegenheiten der minderjährigen Kinder.

1842-1843

Archiv Sachsen, 10395 Grundherrschaft Mulda
Bestand 10395
Für Mulda, westlich von Frauenstein … Friedrich Löscher, Friedrich Christoph Glöckner, Ernst Robert Rupprecht sowie ein Herr von Könneritz.

Rezess zwischen dem Besitzer des Rittergutes Mulda [w. Frauenstein], Carl Ernst Robert Rupprecht, und Grundstücksbesitzern aus Mulda über die Ablösung von Frondiensten
Bestandsgeschichte und Verzeichnung … Eichler, Ernst (Hrsg.); Hellfritzsch, Volkmar (Hrsg.); Walther,
Archiv Sachsen 10051 Kreisamt Freiberg, Archivale im Bestand 10051
Datierung: 1842 – 1843
Archivalnummer: 0142


Clausnitz

Verkauf des Gutes von Carl Gottfried Rupprecht in Clausnitz an seinen Sohn Christian Gottlob Rupprecht sowie Widerspruch dagegen von den übrigen Kindern von Carl Gottfried Rupprecht
Archiv Sachsen 10492 Grundherrschaft Purschenstein (Erzgebirge),
Datierung: 1812
Archivalnummer: 5927

Archiv Sachsen 20048 Landesheilanstalt Colditz
Datierung: 1828 – 1831
Archivalnummer: 3695
Rupprecht, Christian Gottlob
[geb. 1778] in Clausnitz entl. 01.03.1831


Kauf des Hufengutes der Erben von Georg Rupprecht in Burkersdorf durch den dortigen Amtsfischer Gotthelf Schubert
Archiv Sachsen 10050 Amt Frauenstein, Archivale im Bestand 10050
Datierung: 1739
Archivalnummer: 0651


Erbpachtzession [-abtretung] über die wilde Fischerei in der Roten Weißeritz durch den Gutsbesitzer Carl Gottlob Lohse aus Liebenau an den Mühlenbesitzer Carl Friedrich Rupprecht aus Dippoldiswalde
Archiv Sachsen 10025 10046 Amt Dippoldiswalde
Datierung: 1846 – 1856
Archivalnummer: 0407


Abtrennung eines zu Johann Gottlob Rupprechts Häuslernahrung in Großcotta gehörigen Landstücks
Archiv Sachsen 10183 Grundherrschaft Cotta bei Pirna
Datierung: 1832 – 1835
Archivalnummer: 199


Des Ratskämmerers zu Großenhain, Johann Georg Rupprechts, gesuchte Erhöhung seines Gehalts
Archiv Sachsen 10025 Geheimes Konsilium
Datierung: 1744 – 1763
Archivalnummer: Loc. 05606/16


Streitigkeiten zwischen Johann Christian Funcke, Halbhüfner in Goes, und Carl Gottlob Rupprecht in Zehista über den Verkauf eines Halbhufengutes
Archiv Sachsen 10669 Grundherrschaft Zehista (Pirna)

Datierung: 1794
Archivalnummer: 0252