Meine Highland Single Malts

Meine Highland Single Malts…

The Balvenie – Founders Reserve (10 yr, 43%)

The Balvenie Distillery, Dufftown, Banffshire AB55 4DH

http://www.thebalvenie.co.uk/Im Aroma nach Orangen, Honig, Malz, Heide, etwas holzig, leicht rauchig, süß, Sherry, cremig, zum Teil auch nach Mandeln und lang, wärmend, leicht süß und honigartig im Abgang.

Geht man von der Glenfiddich Distillery einige hundert Meter weiter, so kommt man zu Balvenie – der Wiege des besten Speyside-Malts. Die Destillerie wurde 1892 von William Grant erbaut, der zusätzliche Kapazitäten brauchte, da die Glenlivet Distillery durch einen Brand zerstört wurde. Von Laphroaig kaufte er eine gebrauchte Brennblase für 47 Pfund.


The Balvenie – Double Wood (12yr, 40%)

The Balvenie Distillery, Dufftown, Banffshire AB55 4DH

http://www.thebalvenie.co.uk/Schmeckt fruchtig (Orangen, Birnen mit Sherry), voll, tief, nussig, süß, Zimt, sherryartige Süße, leicht rauchig, mandelartig. Lang, angenehm und wohltuend, wärmend im Abgang. Mein absoluter Lieblingswhisky.

The Balvenie Double Wood ist ein außergewöhnlich komplexer Single Highland Malt mit ausgesprochen weicher Sherry-Note. Er reift zunächst 12 Jahre lang in amerikanischer Eiche, in denen zuvor Bourbon lagerte. Anschließend lagert er nochmals 6 Monate lang in ehemaligen Sherryfässern, die nun erstmals für die Whiskylagerung benutzt werden. Während dieser zweiten Reifeperiode vollendet sich die einzigartige Qualität des Balvenie Double Wood, der sich durch einen vollen, runden Körper und einen großen, nachhaltigen Abgang auszeichnet.


The Balvenie – Single Barrel (15yr, 47.8%)

The Balvenie Distillery, Dufftown, Banffshire AB55 4DH

http://www.thebalvenie.co.uk/Bourbon Fass gelagert, trocken, fest, süß, honigartig, leicht nach Holz
Im Geschmack voll, intensiv und komplex, ausgewogen, der Abgang ist lang und einzigartig würzig.


The Balvenie – Port Wood (21yr, 45%)

The Balvenie Distillery, Dufftown, Banffshire AB55 4DH

http://www.thebalvenie.co.uk/Süß mit etwas Rauch, im Geschmack findet man Malz, Rosinen, Marzipan, wenig Torf und dafür viel Sherry. Der Abgang ist lang und weich.

Während der 21jährigen Reifezeit wird “The Balvenie” von einem traditionellen Eichenfaß (amerikanisches Bourbon-Cask) in ein original portugiesisches Portweinfass (30 Jahre alte Port Pipes) umgefüllt. Das gibt ihm einen reicheren, tieferen und komplexeren Charakter als ein Whisky, der nur aus einem einzigen Fass stammt. Dabei erhält der Whisky von beiden Fässern den typischen Charakter. Das Ergebnis ist ein reicher, weicher Whisky mit einem großen, tiefen Charakter. Das bei “The Balvenie” traditionell verwendete amerikanische Weißeichenfass bildet den Charakter und die Weichheit, während das Portweinfass die Komplexität, den vollen Körper und einen lang anhaltenden Geschmack ergibt.


Cardhu (12 yr, 40%Vol.)

Cardhu Distillery, Knockando, Aberlour, Banffshire AB38 7RY

Das Aroma erscheint leicht und zart, ein kleiner Hauch von Rauch, wenig torfig, blumig. Der Geschmack ist ausgewogen, sauber, angenehm malzig und süß. Der Abgang lang und süßlich.

Die Destillerie Cardhu liegt am Nordufer des Spey, zwischen Cardow und Upper Knockando. Sie ist leicht zu finden, schon von weitem erkennt man den Schornstein und schon bald sieht man das leuchtendrote Schild. Die Brennerei wurde im Jahre 1811 von Helen Cummings gegründet. Zusammen mit ihrem Mann betrieb sie die Destillerie zuerst illegal, bis sie 1824 eine Lizenz erhielt (der Whisky wurde noch auf dem Hof der Farm in Cardow gebrannt). Seit 1893 stand Cardhu im Zeichen von Johnnie Walker, seit 1997 zum Grosskonzern Diageo.


Cragganmore (12yr, 40%Vol.)

Cragganmore Distillery, Ballindalloch, Banffshire AB37 9AB

In der Nase sehr gehaltvoll und komplex. Auf der Zunge dann trocken bis herb, etwas von Kräutern, malzig-rauchig aber abgerundet, blumig und im Abgang lang und leicht rauchig. Er ist gehaltvoll und kräftig, aber doch elegant. Die langen Jahre im Holzfaß geben ihm viel Körper mit einer ausgeprägten malzig-rauchigen Note und zurecht einer der sechs klassischen Single-Malts.

Die Destillerie wurde 1870 von John Smith erbaut, der vorher schon einige Erfahrungen bei Macallan, Glenlivet und Glenfarclas gesammelt hat, ehe er sich entschloss eigene Wege zu gehen. Er schaffte es bereits von Anfang an, dass sein Malt sehr gefragt war. Der Nachteil der hohen Nachfrage lag aber darin, dass er ausschliesslich für Blends gebraucht wurde. Craggenmore blieb immer eine kleine Brennerei. Die Besitzer wechselten mehrmals, heute gehört auch sie zu Diageo.

Übrigens haben wir bei unserer Wanderung auf dem Speyside Way im ehemaligen Haus von John Smith geschlafen…”


Craigellachie – McGibbon’s Provenance (10yr – 1996, 46%)

Craigellachie Distillery, Craigellachie, Aberlour, Banffshire, AB38 9ST

Unverkennbar ein typischer Craigellachie vom Speyside. Vom Duft her frisch und getreideartig, aber auch süßlich. Geschmacklich fruchtig, leicht und mild, süßlich malzig, etwas vanillig. Der Abgang ist nicht sehr lang aber würzig-süß, wenig Rauchigkeit.

McGibbon`s Provenance ist eine Serie von Single Cask Malts des unabhängigen Abfüllers Douglas Laing. Es gibt ca. 370 verschiedene Abfüllungen.


Dalmore (12yr, 40%Vol.)

Dalmore Distillery; Alness – Northern Highlands

http://www.thedalmore.com/Das Aroma ist ausgewogen, fruchtig und frisch. Ein komplexer Geschmack, etwas süß, weiche Holzigkeit mit Anklängen von dezentem Torfrauch und Zitrusfrüchten, malzig, sherryartig, leicht torfig und rauchig. Im Abgang lang und angenehm.

Die Destillerie Dalmore begann als typische Farmhausdestillerie. Sie startete im Jahre 1839 und wurde fast 100 Jahre von der Familie Mackanzie geführt. Sie waren Freunde von James White und Charles Mackay, deren bekannter Blend ebenfalls Dalmore Whisky enthält. Das Wappen der Familie, ein Hirschkopf, schmückt noch heute die Flaschen. Weiches Wasser kommt aus dem Alness, der durch die umliegenden Wälder fließt. Die Wash Stills sind oben kegelförmig, die Spirit Stills werden mit Wasser gekühlt – beides ist nicht gerade gewöhnlich. Die Lagerhäuser liegen am Ufer des Cromarty Firth.


Dalwhinnie (15yr, 43%Vol.)

Dalwhinnie Distillery, Dalwhinnie, Inverness-shire PH19 1AB

Im Aroma findet man Heidekraut und Torf, trocken, herb, aromatisch, leicht süß
Der Geschmack ist weich, leicht fruchtig, sanft, süß – malzig, nach Gras, Heidekraut, komplexer Körper und nur ganz leicht torfig. Der Abgang ist rund und lang. Ein besonders feiner und milder Malt mit dem typischen leichten Torfcharakter der Highlands. Einer der sechs Classic Single Malts, nämlich der mildeste.

Die Destillerie wurde 1897 gegründet. Der Anklang von torfigem Heidekrautaroma ist typisch für die nördlichen Highlands. Dalwhinnie liegt aber Truim, der in den Spey mündet. Daher stammt sein grasiger Charakter.


Glenfarclas (12yr, 43%)

Glenfarclas Distillery,Ballindalloch, Banffshire AB37 9BD

http://www.glenfarclas.co.uk/Das Aroma ist voll, etwas süßlich und fest. Der Geschmack reich und voll, viel Sherry, Fruchtigkeit, etwas Torf, schmeckt nach Wald und Rauch. Der Abgang schön weich, aber nicht sehr lang mit leichtem Geschmack von Eichenholz.

Glenfarclas ist eine der letzten Destillen in Familienbesitz und befindet sich nahe dem Wald von Tomfarclas, das Wasser stammt aus den Quellen des Ben Rinnes. Hier wird schon lange ein sehr guter Malt produziert, der als typischer Speysider bezeichnet werden kann: angenehm malziger Geschmack, blumige Noten, Fruchtaromen, Rosinen, Honig, Heide und Kräuter; je nach Abfüllung in leicht unterschiedlicher Zusammensetzung und Intensität. Mit zunehmendem Alter (15yr) wird der Malt komplexer und weicher. Zudem wird (mehr als anderswo) ein hoher Anteil an Oloroso Sherry-Fässern verwendet.

Die Destillerie Glenfarclas wurde 1835 von Robert Hey erbaut. 1865 kaufte John Grant die Destillerie und verpachtete sie an John Smith. Doch 5 Jahre danach kündigte Smith und gründete Cragganmore. 1960 wurde die Brennerei auf 4 und 1976 auf 6 Stills erweitert. Früher wurde der Malt als Glenfarclas-Glenlivet verkauft. Bei den Blendern geniesst dieser Malt einen ausgezeichneten Ruf.


Glenfiddich (12yr, 40%Vol.)

Glenfiddich Distillery, Dufftown, Banffshire AB55 4DH

http://www.glenfiddich.co.uk/Im Aroma eher fruchtig und frisch, dabei trotzdem leicht und zart. Der Geschmack ist süß und erinnert an Karamel- und Malzbonbons. Im Abgang relativ kurz aber aromatisch, mit einem leichten Torfrauch.


Glenfiddich (15yr, 40%Vol.)

Glenfiddich Distillery, Dufftown, Banffshire AB55 4DH

http://www.glenfiddich.co.ukVoll und aromenreich in der Nase, mit interessantem Duft von Süsse, Richtung Vanillepulver und Honig. Sanft im Mund, mit großer Aromenvielfalt, Fruchtigkeit, Würzigkeit und etwas Torf.


Glenfiddich (18yr, 40%Vol.)

Glenfiddich Distillery, Dufftown, Banffshire AB55 4DH

http://www.glenfiddich.co.ukSehr komplexer Körper, seine Weichheit resultiert aus den langen Jahren der Reifung in Oloroso-Sherry- UND in traditionellen Bourbon-Fässern. Die Süße vom Sherry-Faß verbindet sich somit mit den weichen Eichentönen der amerikanischen Fässer. Der Malt hat einen eleganten Duft, mit fruchtigen Spuren nach Birne und Apfel. Kräftiger, voller Körper, aber trotzdem abgerundet und mild. Der Nachklang ist weich, rund und angenehm lang.


Glenlivet (12yr, 40%Vol.)

George & J.G. Smith – The Glenlivet Distillery, Ballindalloch, Banffshire AB37 9DB

http://www.glenlivet.com/Blumiges Aroma, fruchtig frisch und zart. Im Geschmack Süß, malzig mit Anklängen von Vanille. Der Abgang ist angenehm lang. Schönes warmes Mundgefühl.

Die Brennerei wurde als erste legale Brennerei nach 1823 (“Act of Excise”) von George Smith gegründet. Damit zog sich die Familie den Unmut der gesamten Gegend auf sich, da das illegale Brennen von Whisky eine lange Tradition in dieser Gegend hatte. Durch das neue Recht verschwanden jedoch innerhalb von zehn Jahren die illegalen Brennereien fast vollständig. Die derzeitige Brennerei wurde 1858 errichtet. Im Jahre 1880 erwarben die Smiths das Exklusivrecht für den Namen “The Glenlivet”. 1977 wurde die Brennerei an den amerikanischen Alkoholkonzern Seagram verkauft, welcher 2001 in Pernod Ricard aufging.


Glenmorangie (10yr, 40%Vol.)

Glenmorangie Distillery, Tain, Ross-shire IV19 1PZ

http://www.glenmorangie.com/Der Duft ist delikat und rein; blumig, mit Noten von Zitrusfrüchten und Vanille, nussig, würzig aber nur leicht rauchig. Der Geschmack kräftig, malzig-süß, honigartig und blumig, cremig und etwas butterig. Der Abgang sauber und lang, rauchig und schon fast trocken.

Glenmorangie wurde 1843 von einer Brauerei in eine Brennerei umgewandelt. Bereits 1920 wurde entschieden, dass der Whisky als Single Malt abfüllt werden soll. Es war auch die erste Destillerie, die mit “The Native Ross-shire Glenmorangie” einen cask strenght Malt auf dem Markt brachte. Die Stills der Destillerie gehören zu den Größten in Schottland. Das Wasser, was sehr hart und mineralreich ist, bezieht die Destillerie vom Tarlogie Hill, die Quelle befindet sich nämlich auf dem Gelände.


Glen Moray (12 yr, 40%)

Glen Moray Distillery, Elgin, Morayshire IV30 1YE

http://www.glenmoray.com/Der 12yr ist ein Würziger Malt, blumige Noten, erinnert an Heidekraut, fruchtig, nussig und ein leichtes rauchiges Aroma Im Nachklang nicht sehr lang, aber fruchtig. Eben ein typischer Speysider.

Ursprünglich war die Brennerei eine Brauerei und wurde erst im Jahre 1897 durch Glen Moray Glenlivet Distillery Co. Ltd. umgebaut. Von 1910 bis Anfang der 20er Jahre war sie geschlossen und wurde 1923 von MacDonald & Muir gekauft. Die Destillerie wurde 1958 von 2 auf 4 Stills erweitert.


Glenrothes 1992 (12yr, 43%Vol.)

Glenrothes Distillery, Rothes, Morayshire, AB38 7AA

Im Aroma findet man sowohl fruchtige, als auch holzige Noten. Sanft auf der Zunge spürt man die Süße von geröstetes Malm, Toast, Schokolade, Vanille und Karamel und fruchtige Orangen, Zitrusfrüchte. Im Nachklang würzig, trocken, aber nicht allzu lang.


An Cnoc (12yr, 40%Vol.)

The Knockdhu Distillery Co.;Knock – Banffshire Eastern Highlands

http://www.inverhouse.com/Frisches und leichtes Aroma, malzig süß, cremig, Anklang von Vanillenoten. Im Finish sauber und rund, aber auch nicht allzu lang.

Knockdhu wurde 1893-1894 von Distillers Company Limited erbaut. 1993 wurde die Brennerei 1993 in An Cnoc umgenannt. Heute liegt sie in den Händen von Iver House.


Macallan (10yr, 40%Vol.)

The Macallan Distillery, Craigellachie, Banffshire AB38 9RX

https://www.themacallan.com/enMit einem blumigen Aroma, süßliche Komponenten von Honig, kräftiger Malz und viel Sherry. Der Abgang ist lang und kräftig.

Macallan, der oft als Rolls-Royce unter den Single Malts bezeichnet wird. Die hohe Erwartung erfüllte sich bei mir nicht. Sicher ist der 10yr auch nicht gerade das Musterbeispiel, obwohl er angenehm süß und mild wirkt.

1824 wurde die Brennlizenz von Macallan erworben. Im Laufe ihrer Entwicklung wechselte die Macallan Destillerie zwar mehrere Male den Besitzer, aber seit 1892 ist sie fest im Besitz der Familie Kemp. Bis heute ist sie eine ausgesprochen traditionelle Destillerie und züchtet ihre eigene Gerste (Golden Promise). Zur Reifung werden nur besondere Olroso-Sherryfässer aus Analusien/Spanien verwendet.


Oban (14yr, 43%)

John Hopkins & Co. – Western Highlands

Im Aroma ein delikater, harmonisch runder Malt. Die Nähe zum Meer und die recht kräftige Torfnote kennzeichnet den Oban. Man findet aber auch fruchige Anklänge, malzige Süße und etwas Mandel, Marzipan – also recht komplex. Das Mundgefühl wärmend, anhaltend und etwas salzig. Im Finish sanft, lang anhaltend und vor allem rauchig. Trotz des etwas höherem Phenolgehalt ist es noch kein Insulaner, aber auch kein typischer Highländer mehr.

Oban ist eine der letzten Destillerien, die noch in einem Stadtzentrum liegen. Inmitten der kleinen Hafenstadt Oban – in den westlichen Highlands – mit den niedrigen viktorianischen Gebäuden, liegt die sehr kleine Destillerie mit dem alten Ziegelrauchfang. Die Gründer der Oban Destillerie waren Unternehmer, die Güter aller Art importierten und exportierten, für die sie eine Nachfrage erkannten.


Oban – Distillers Edition (14yr, 43%)

Oban Distillery, Oban, Argyll PA34 5NH

Im Gegensatz zum 14-jährigen, wurde diesem Malt eine zusätzliche Reifung in einem Montilla-Fino-Fass gegönnt, welches dem Whisky zusätzlich eine herrliche leichte Süsse verleiht. Eine wunderschöne dunkelgoldene Farbe und anfangs etwas ungewohnt süss, reichhaltig fruchtig aber dennoch typisch salzig. Im Abgang lang (Montilla Fino).

Die Destillerie Oban liegt im gleichnamigen Ort in den Western Highlands und soll 1794 gegründet worden sein. 1883 von Walter Higgin gekauft, der umfassend renovierte, 1923 an John Dewar & Sons verkauft, die 1925 mit der DCL verschmolzen. Geschlossen von 1931-1937 und von 1969-1972. Die Destillerie liegt in Bucht Little Bay of Caves und bezieht ihr Wasser von den Mooren Ardconnell, die auf den Höhen der Stadt liegen.


Royal Lochnagar (12yr, 40%Vol.)

Royal Lochnagar Distillery, Ballater, Aberdeenshire AB35 5TB

Tief goldfarbener Whisky, voluminöser Duft, geschmeidig im Körper. Leichter Rauchton und verhaltene Fruchtigkeit. Im Aroma angenehm voll und etwas fruchtig. Der Geschmack ist rein, malzig, fruchtig-süß, leicht rauchig. Im Abgang ein langer, sanfter und süßlich, malziger Whisky.

Die Destillerie Royal Lochnagar wurde 1845 von John Begg gegründet. Sie hatte eine offizielle Lizenz und so hatte der Gründer doch ständig Auseinandersetzungen mit Brennern von illegalen Brennereien, die damals noch in der Gegend zu finden waren. Doch bald fand er eine mächtige Schutzherrin: Queen Victoria. Sie liebte alles, was mit den Schottischen Highlands zu tun hatte und so kaufte sie 1848 das Schloss Balmoral, das in unmittelbarer Nähe der Brennerei liegt. Daher kommt der Namenszusatz “Royal”. Das Wasser der Brennerei fließt vom Lochnagar her über Torf und Heidekraut.


Speyburn (10yr, 43%Vol.)

Speyburn-Glenlivet Distillery Co., Rothes, Morayshire

http://www.inverhouse.comEin sehr frisches und sauberes Aroma findet man beim Speyburn. Fruchtige Noten, Südfrüchte, Zitrone, Orangen, aber auch blumig, cremig, fettig. Im Nachklang trocken mit angenehm warmen Mundgefühl. Hier spürt man dann auch Torfrauch und die Heidekrautnote.

Die Destillerie Speyburn wurde 1887 gegründet. Die Erbauerfirma (Tochterfirma von John Hopkins & Co.) hatte es sich auf die Fahne geschrieben, unbedingt in diesem Jahr fertig zu werden und mit der Produktion zu beginnen – es war nämlich ein Jubiläumsjahr von Queen Victoria. Man schaffte es und konnte genau noch ein Fass im Gründungsjahr produzieren.


Tamnavulin (12yr, 40%Vol. )

The Invergordon Distillers; Leith – Highlands/Speyside

Der 12yr ist sehr aromatisch. Im Geschmack finden sich Noten von Zitrusfrüchten, Johannisbeeren. Deutlich kommen aber auch die typischen Speyside Aromen durch – Heu, Heide, Kräuter. Auch leicht torfig, ein wenig medizinisch im Mund. Im Nachklang auch sehr aromatisch, trocken, zuweilen salzig. Auf jeden Fall ein voller, kräftiger Körper, der ein angenehm wärmendes Gefühl im Hals hinterlässt.

Als eine der neuesten Destillerien in Speyside wurde Tamnavulin zwischen 1965 und 1966 erbaut und ist eineder modernsten der Region, in der alle Möglichkeiten moderner Computer Technologie genutzt werden. Die gesamte Produktion kann von wenigen Betriebsleuten und Technikern gesteuert werden. Der gälische Name Tam-navulin bedeutet die Mühle auf dem Hügel, die alte Mühle hinter der Brennerei wurde zum Besucherzentrum umgebaut. Tamnavulin liegt im Glenlivet-Bezirk, und trotz der allgemeinen Verwendung dieses Namens ist die Destillerie die einzige, die tatsächlich am Ufer des Livet liegt. 1995 wurde sie vorübergehend stillgelegt.


Tormore (12 yr, 40%Vol.)

Allied Distillers; Dumbarton – Highlands/Speyside

Sanfter, malziger Duft, eine Anklang von Zimt, Marzipan empfängt die Nase, Sherry und Rauch folgen. Der Geschmack ist nussig und leichte fruchtig säuerliche Noten, aber kein voller Körper. Im Abgang leicht scharf und rauchig trocken.

1960 Long John Distillers Ltd eröffnet und sie war damit die erste im 20. Jahrhundert gebaute Highland Distillery. 1972 wurde erweitert und die Destillerie von 4 auf 8 Stills ausgebaut. Den breiten Schornstein kann man schon weit über das Moor hinweg sehen, wenn man den Speyside Way von Craigellachie kommend benutzt.


Glendronach (12yr, 40 %Vol.)

Glendronach Distillery,Forgue, Aberdeenshire AB54 6DA

Der 12jährige Glendronach wird als süß, sherryartig, fruchtig und torfig bezeichnet. Dabei findet sich nur wenig Rauchigkeit, vielmehr der Duft von Sherry. Der Geschmack ist angenehm intensiv, süß, nach Holznoten, nach Fruchtnoten und etwas salzig. Im Abgang vollmundig rund, weich, mild und trocken.

Die Destillerie Glendronach wurde bereits 1826 gebaut und gehörte von 1920 bis 1960 einem Sohn von William Grant, dem Inhaber von Glenfiddich. 1960 wurde sie von William Teacher & Sons erworben, der damals einer der grössten Whiskyfirmen war, die sich noch in Familienbesitz befanden. Ihnen gehörte auch die nahe gelegene Destillerie Ardmore. Von 1995-1997 war die Brennerei wegen übergroßer Lagerbestände geschlossen.


Balblair (16yr, 40%Vol.

Balblair Distillery, Edderton, Tain, Ross-shire IV19 1LB

http://www.balblairdistillery.com/Man hat einen hellen, bernsteinfarbenen Malt im Glas, der ein angenehm leicht und frisches, aromatisch, torfiges Aroma entfaltet. Im Mundentfaltet sich sanfte Süße, sirupartig mit einem Hauch von Zitrone und fremden Gewürzen, etwas salzig und einer leichten Torfnote. Das Finish ist angenehm, nicht allzu lang und leicht süß

Die Brennerei wurde im Jahre 1790 errichtet und ist somitauch eine der ältesten Destillerien Schottlands. Die heutige Anlage ist jedoch aus den Jahren 1871/1872, wovon sogar noch einige Gebäude erhalten sind. So ist immer noch der alte Schornstein aus Ziegelstein vorhanden. In den Jahren 1915 bis 1947 war Balblair geschlossen, produzierte jedoch danach durchgehend bis 1996, unter wechselndem Eigentümer. 1996 wurde die Destillerie wieder geschlossen und an Inver House Distillers Ltd. verkauft. Diese überprüfen zur Zeit noch die Lagerbestände und Lagerzustände. Derzeit wird geplant wieder einen Single Malt zu produzieren. Balblair ist ein wichtiger Bestandteil vom bekannten Blend Ballantine’s.


Tomatin (10yr, 40 %Vol.)

Tomatin Distillery,Tomatin, Inverness-shire IV13 7YT

http://www.tomatin.com/Der Geruch ist frisch und leicht, etwas torfiger Rauch. Auf der Zunge entfalten sich würzige Kombinationen von Nüssen und Kräutern, grasig, holzig, etwas muffig aber malzige Süße, Karamelbonbons und exotische Gewürze, ein Hauch von Ingwer. Der Abgang rauchig und etwas scharf, nicht sehr lang anhaltend.


Aberlour (10yr 43 %Vol.)

Aberlour Distillery, Aberlour, Banffshire AB3 9PJ

http://www.aberlour.comAls wir den Speyside Way von Dufftown her gekommen sind, roch man es schon – Aberlour – die Destillerie in Charlestown-of-Aberlour. Das Wasser für die Brennerei stammt aus Quellen am Ben Rinnes. 1826 war Gründung der Brennerei durch James Gordon und Peter Weir. Nach einer wechselvollen Geschichte und enigen Auszeiten gehört die Destillerie heute zu Pernod Ricard.

Der 10yr ist ein milder, harmonischer und weicher – also typischer Speysider. In der Nase kommt man gleich auf den Sherry, auf Holz un deine gewisse Fruchtigkeit. Auf der Zunge verliert sich allerdings die Fruchtigkeit, man schmeckt Gewürze und wieder das Sherryfass. Im Abgang sauber aber nicht besonders lang. Trocken und vielleicht etwas bitter. Harmonisch aber nichts besonderes….


Benriach (12yr, 40 %Vol.)

The BenRiach Distillery, Elgin, Morayshire IV30 8SJ

http://www.benriachdistillery.co.ukThe Heart of Speyside – klassisch im Geschmack. Wie in der Landschaft findet man hier die frischen, kräftigen Heidearomen wieder. Typisch auch die Fruchtigkeit, Südfrüchte, Honig und Nüsse. Auf der Zunge würzig und malzig süß.

Die Brennerei wurde 1898 von John Duff erbaut. 1900 schon wieder geschlossen, wurde sie 1965 von Glenlivet Distillers Ltd. wieder eröffnet. 1978 ging sie an Seagram und wurde 1985 von zwei auf vier Brennblasen erweitert. 1999 wurden die Malzböden nach über 100 Jahren durchgehender Produktion geschlossen, 2001 ging die Destillerie an Pernod Ricard, die erst die Produktion drosselten und sie im August 2002 ganz still legten. Seit 2004 läuft sie wieder unter dem Namen BenRiach Distillery Company.


Knockando (12yr, 43 %Vol.)

The Knockando Distillery, Knockando, Morayshire AB38 7RT

Die Knockando Destillerie wurde in der Whiskyboomzeit 1898 von John Thomson am Ufer des Spey gebaut. Wenn man den Speyside Way läuft, geht man direkt am Betriebsgelände vorbei. Heute gehört sie zu Diageo.

Die Nase spürt Frische, Salz und Früchte. Den ersten Schluck im Mund findet man wieder süsse, fruchtige, nussige Aromen. Behält man ihn aber sehr lange im Mund wirkt er sprittig, scharf, auf jeden Fall aber komplex.Der Abgang nicht allzu lang, weich und malzige Süsse. Vielleicht in Richtung Cappuccino, Kaffe oder Schokolade? – aber auch etwas Rauch.


Croftengea Heavily Peated 22.01.1997/20.06.2006
(5yr, 45%Vol.)

Loch Lomond Distillery Co. Ltd. Lomond Estate, Alexandria, G83 0TL

http://www.lochlomonddistillery.comDas war die Flasche 172 der Single Cask Abfüllung von 1997. 9 Jahre hatte somit dieser Single Malt aus der Loch Lomond Brennerei im American Oak Hogshead Cask mit der Nummer 032 hinter sich.
Im Glas wirkt er fast weiß. Vom ersten Geruch her ziemlich flach, etwas fruchtig. Steckt man die Nase tiefer, leicht stechend und phenolisch. Auf der Zunge wirkt er kräftig, man schmeckt den jungen, kräftigen und sehr torfigen Charakter. Eine gewisse Süsse und ein sehr langer Abgang – viele Minuten später schmeckt man ihn noch im Mund. Für Liebhaber der «heavy peated» Malts empfohlen, allerdings liegt Glasgow weit weg von Islay – das schmeckt…


Inchmurrin (12yr, 40%Vol.)

Loch Lomond Distillery Co. Ltd. Lomond Estate, Alexandria, G83 0TL

http://www.lochlomonddistillery.comEin weitere Single Malt aus der Loch Lomond Distillery und weitaus weniger bekannt. Im Glas zunächst hell bernsteinfarben, an der ersten Nase zunächst unscheinbar. Beim zweiten kräftigerem Riechen fruchtig, tropisch fruchtig – Mandarinen, Orangen, Südfrüchte. Im Mund angenehm ölig, erst flach, dann aber entwickelt sich eine Würzigkeit. Behält man ihn sehr lang im Mund spürt man die Schärfe auf der Zunge und kurz in der Nase. Der Abgang ist warm, sanft, aber nicht allzu lang mit einer leichten angenehmen Bitterkeit.


Glen Scotia (12yr, 40 %Vol.)

Glen Scotia Distillery 12 High Street, Campbeltown, Argyll PA28 6DS

Die Brennerei wurde 1832 von Steward Galbraith unter dem Namen Scotia Distillery gegründet. Wie viele andere auch folgt eine wechselvolle Geschichte mit einigen Jahren Produktionspause. Die Besitzer wechselten ständig (1954 Hiram Walker, 1955 A. Gillier & Co, 1970 Amalgamated Distilles Products Ltd) In den Jahren 1979-82 wurde die Destillerie umfassend renoviert (keine Produktion). 1989 bis 1994 im Besitz von Gibson International, heute Glen Catrine Bonded Warehouse und seit 2000 wieder in Betrieb.

Glen Scotia – Tal der Schotten – ist eigentlich ziemlich selten im Handel zu finden. Im Glas findet das Auge einen bernsteinfarbenen Malt, die Nase eine angenehme fruchtige Note, Kakao oder Schokolade. Im Mund trocken und weich, eine angenehm malzige Süße verbunden mit maritimen Aromen(salzige Meeluft, Pfeffer?). Im Abgang ist er bemerkenswert lang und kraftvoll, komplex. Nicht schlecht…


Old Pulteney (12yr, 43 %Vol.)

The Pulteney Distillery Co., Wick, KW1 5BA

http://www.oldpulteney.comDunkler Bernstein leuchtet, wenn man die Flasche gegen das Licht hält. Der “Genuine Maritime Malt” kommt in einer wunderschönen Flasche daher – das Auge trinkt ja mit. Im Glas entfaltet sich der erster Eindruck – Meer, Seeluft, leicht torfig, würzig aber auch fruchtig. Im Mund zunächst trocken, ölig, aber sauber und leicht würzig. Auch hier wieder Salz und und Früchte, Nüsse – mhhh. Kann man sehr gut trinken…

Die Destillerie Old Pulteney wurde 1826 von James Henderson gegründet. Der Name stammt von Sir William Pulteney her, der 1810 Teile des Städtchens Wick erbaute. Daher ist sie die nördlichste Destillerie auf dem schottischen Festland. Old Pulteney wird auch der «The Manzanilla of the North» genannt – bei Pulteney werden Manzanilla Sherryfässer, einem sehr trockenen Sherry, verwendet.


Speyside (12yr, 40%Vol.)

Speyside Distillers Co Ltd. Duchess Road, Rutherglen, Glasgow, G73 1AU

http://www.speysidedistillery.co.uk/soon…


Glen Deveron (10yr, 40%Vol.)

Macduff Distillery, Banff, Banffshire, AB4 3JT

soon…


Edradour (10yr, 40%Vol.)

Edradour Distillery, Pitlochry, Perthshire PH16 5JP

http://www.edradour.co.uksoon…


Deanston (12 yr, 40%)

The Deanston Distillery, Near Doune, Perthshire FK16 6AG

http://www.burnstewartdistillers.com/index.htmlsoon


Milltownduff (Gordon&MacPhail Abfüllung 10 yr, 40%)

Miltonduff Distillery, Elgin, Morayshire IV30 3TQ

http://www.gordonandmacphail.com/soon


Glenurgie (Gordon&MacPhail Abfüllung 10 yr, 40%)

Glenburgie Distillery, By Alves, Forres, Morayshire IV36 2QY

http://www.gordonandmacphail.com/soon


The Singleton (12 yr, 40%)

Dufftown Distillery, Dufftown, Keith, Banffshire, AB55 4BR

soon


Tullibardine (10 yr, 40%)

Tullibardine Distillery, Stirling Street, Blackford, Perthshire PH4 1QG

Tullibardine wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Brauerei erbaut, die schon den Hof von König James IV belieferte, der als Förderer der ersten Brennereien Schottlands gilt. Die Destillerie bezieht ihr Wasser aus der gleichen Quelle, der Danny Burn, in der Gegend aus der auch das bekannte Mineralwasser Highland Springs stammt. Die Gebäude wurden von dem bekannten Architekten W. Delmé Evans 1949 entworfen. 1953 kaufte die Firma Brodie Hepburn die Brennerei und brachte sie bei der Übernahme 1971 mit zu Invergordon Distillers. 1993 ging Invergordon in Whyte & Mackay auf, 1995 wurde Tullibardine stillgelegt. Nach dem Dornröschenschlaf erwachte Tullibardine am 21. November 2003 zu neuem Leben.

Tullibardine ist ein leichter, weicher Single Malt mit fruchtiger Süße. Im Geschmack angenehm und rund, die milde Süße lässt einen an Feigen und Rosinen denken.

http://www.tullibardine.com/


Glen Grant (40%)

soon


Glenmorangie Distillery, Tain, Rossshire IV19 1PZ

http://www.glenmorangie.com/In ganz neuem Design und neuer Verpackung kommt er daher – der 10jährige GM. Der Duft ist delikat und rein; blumig, mit Noten von Zitrusfrüchten und Vanille, nussig, würzig aber nur leicht rauchig. Der Geschmack kräftig, malzig-süß, honigartig und blumig, cremig und etwas butterig. Der Abgang sauber und lang, rauchig und schon fast trocken.


Aberfeldy (40%)

soon


Glenturret (40%)

soon