nach Pfingsten 1809 [21./22. Mai 1809]
Teilnehmer:
Johann Martin Rupprecht
Justus Holzapfel
Peter Görzel
Martin Knaus
Heinrich Vogt
Nachdem Rupprecht seine jetzige Beischläferin [Gretchen], wie früher schon erzählt worden, zu sich genommen und seine Frau und ihre Mutter durch Schläge vortgetrieben hatte, lagerte er sich in den Wald bei Münzenberg. Hier kamen der Krumme Hannjost, der Heiden-Peter, Schoden-Henrich und Martin Knaus, vulgo Mühlenmacher oder Müller zu ihnen. Die Gesellschaft war uhngefähr drei Tage beisammen im Wald gelewgen, als einer – nach Hannjosts Angabe, Martin Knaus – den Vorschlag zu einem Diebstahl in Münzenberg machte, wozu er die Gelegenheit ausersehe hatte. Der Vorschlag wurde angenommen und der Diebstahl kurz nach Pfingsten in der Behausung des Einwohners Philipp JARGER zu Münzenberg ausgeführt.
BRILL, CARL FRIEDRICH: Actenmässige Nachrichten von dem Raubgesindel in den Maingegenden, dem Odenwald und den angrenzenden Ländern, besonders in Bezug auf die in Darmstadt in Untersuchung befindlichen Glieder desselben, Teil 2 Seite 340 Nr. 12